Magic Speed Dating findet kein Ende

Der Ortszirkel Mönchengladbach hatte zum zweiten Mal „Magic Speed Dating“ zum Thema des Zirkelabends.

Die Regel des „Magic Speed Dating“ kurz erklärt:
Magic: Ist klar. Ein magischer Effekt, eine magische Routine.
Speed: Es muss ein kurzer Effekt sein.
Dating: In der Regel sitzen/stehen sich zwei Personen gegenüber, wie bei einem richtigen Date.

Wir waren zwölf Personen und haben uns in sechs Paarungen an Tischen im Raum verteilt.

Pro Vorführung gab es sieben Minuten für Vorführung und Feedback. Danach durfte das Gegenüber etwas präsentieren. Nach sieben Minuten für Vorführung und Feedback ist die Hälfte der Anwesenden einen Tisch weitergezogen. Marc hat mit Hilfe von Bernhards Zauberfröschen entsprechende akustische Signale gegeben, etwa nach 5 Minuten („Jetzt noch 2 Minuten!“).

Die Kunststücke:

  • Andreas zeigte eine Ringroutine, bei der ein Fingerring wanderte, verschwand, erschien, Finger durchdrang und sich zum Schluss in Glitzerzucker verwandelte. Außerdem zeigte er eine Münzroutine mit einer Metallscheibe, einer Schmuckmünze und einem Knopf. Ihm ging es vor allem um die Winkelanfälligkeit, die Abläufe und die Wirkung.
  • Bernhard hatte Dan Harlans „Cardtoon“ in Jumbo-Version dabei. Der Zauberer Dan konnte eine traurige Karte aus dem Hut zaubern. Sehr schöner Vortrag, der einen emotionalen Haken hatte.
  • Gijs hatte ein kleines Köfferchen voller schöner Tricks dabei. Bei ihm gab es Card Warp zu bewundern, dann die verketteten Karten, ein Tuch durch eine Kartenschachtel sowie eine frei gewählte Karte an einer von ihm vorhergesagten Stelle im Deck.
  • Katja hatte ein Mentalkunststück dabei, den „Stroop Test“ von David Jonathan und Nikolas Mavresis.
  • Klaus hat eine schöne Variante einer Mentalroutine mit zwei Münzen namens „Gerti Reborn“ gezeigt.
  • László hatte selbstverständlich selbstgebaute Kunststücke nach Wolfgang Großkopf dabei: das „Münzenlineal“ und eine kleine Großillusion namens „Fluchtkiste“, in der zwei Karten (Zauberer und Assistentin) die Plätze tauschen
  • Marc hat zwei Kartenkunststücke gezeigt: „Head to Head Poker“ von Paul Gordon sowie „Grafitti“ von Ollie Mealing.
  • Marcel hat eine Kartenroutine mit zwei schwarzen Damen und einem roten König gezeigt, mit mehreren Wanderungen und als Climax einer Färbung.
  • Michael hat seinen Weinkeller geplündert und drei Flaschen mitgebracht. In allen ist Wasser. Der Zuschauer füllt in eine Flasche Lebensmittelfarbe, während der Zauberer sich wegdreht, und tauscht die Flaschen mehrfach. Trotzdem weiß der Zauberer am Ende, in welcher Flasche das gefärbte Wasser ist.
  • Stefan hatte einen edlen Trick von Matthew Wright (der bereits zum Seminar in MG war!) dabei: „The noble 52“. Dabei hat sich die Oberseite eines großen Siegelrings am Finger des Zuschauers in einen Kartenwert verwandelt, während die Karte sich in der Hand des Zuschauers in eine Blankokarte verwandelt hat.
  • Udo hat die Speed-Dating-Runden genutzt, um nach einer Lösung für ein Kunststück zu finden, das er gekauft hat, aber in der Vorführung so gar nicht magisch findet: „Die indische Erbschaft“.

Das Wechseln hat in überschaubarer Runde einigermaßen geklappt. Das Magic Speed Dating an sich war diesmal jedenfalls so spannend, dass die letzten Anwesenden das Zirkellokal erst um 22:30 Uhr verlassen haben.