Die Vorgaben, die die Behörden und die Landesregierung während der Corona-Pandemie machen, wechseln ständig und machen eine langfristige Planung im Kultur- und Vereinsbereich quasi unmöglich. Umso glücklicher war der Ortszirkel Mönchengladbach, als er mit Axel Hecklau doch einen Termin finden konnte, an dem der Profizauberer aus Berlin sein Seminar „Typisch Hecklau“ in Mönchengladbach abhalten konnte, das ursprünglich im März 2020 stattfinden sollte. Am Freitag, 25. September 2020, begrüßte der Vorsitzende des OZ Mönchengladbach, Hansmichael „Helios“ Hähle, Axel Hecklau in der Theo-Hespers-Gesamtschule. Der OZ hatte an alles gedacht, um Hygiene- und Sicherheitsvorschriften einzuhalten: dauerhafte Querlüftung in der Aula, die Stühle für Zirkelmitglieder, Nachwuchszauberer aus dem Jugendzirkel sowie einige Gäste von außerhalb standen mit dem notwenigen Abstand, Namen und Sitzplätze der Besucher waren dokumentiert, und für Desinfektionsmittel war ebenfalls gesorgt.
Knapp 30 Teilnehmer erlebten einen gut aufgelegten Axel Hecklau, der seine ausgefeilten Kunststücke und Trickverbesserungen ebenso überzeugend wie eloquent vorführte. Seine Ringspiel-Routine zeigte er zuerst, bevor er sie im Detail erklärte: Weshalb macht er welchen Schritt wann? Wieso wählt er dieses bestimmte Tempo? Warum funktionieren an einer Stelle Wiederholungen, an anderer aber nicht? Hecklau zeigte, wie ausgefeilt diese Routine ist, und weshalb in der gesamten Dauer des Kunststücks keine Langeweile auftauchen kann, obwohl „der Effekt immer derselbe ist: Ring durchdringt Ring“.
Auch auf „Easy Cube“, seinen Tossed-Out-Deck-Effekt „Mind Visit“, seinen „Prak-Tisch“ und „Just a Cup“ ging Hecklau ein.
In der Pause, in der der Ortszirkel die Besucher zu Getränken und Pizza einlud, während seiner Vorführung und auch im Anschluss ans Seminar stand der Berliner den Besuchern bereitwillig Rede und Antwort.